deutscher Maler; Wegbereiter der abstrakten Malerei in Dtld.; Werke u. a.: Wandbild in der Hochschule der Künste in Berlin-Charlottenburg, 1954; seine abstrakten Bilder galten in der NS-Zeit als "entartet"
* 14. Februar 1886 Jettenburg/Krs. Tübingen
† 15. Januar 1969 München
Wirken
Theodor W. Werner, ev., wurde am 14. Febr. 1886 als Sohn eines Volksschulrektors in Jettenburg, Kreis Reutlingen geboren und hat seine Jugend in Tübingen verbracht. Im ersten Krieg war er Reserveleutnant.
Seine künstlerische Ausbildung erhielt er an der Kunstakademie in Stuttgart, wo Poetzelberger sein Lehrer war und später in Paris bei Guérin und van Dongen. Starken Einfluß übte damals Cézanne auf ihn aus. Von 1930-1935 hat W. noch einmal in Paris gelebt, wo seine Freundschaft mit Bracque sich vertiefte. Danach wohnte er bis zur Zerstörung seines Hauses bei Kriegsende in Potsdam, um dann in Berlin-Charlottenburg eineneue Heimstätte zu finden. Studienreisen hatten ihn noch vor Kriegsbeginn nach Italien, Spanien, England und nach den USA geführt.
W. löste sich verhältnismäßig spät von der gegenständlichen Malerei. Da sich seine Hinwendung zur Abstraktion endgültig erst in den Jahren der Herrschaft des Nationalsozialismus in Deutschland vollzog, der diese Kunst als "entartet" verfemte und W. mit Ausstellungsverbot belegte, wurden W.s neuere Bilder in Deutschland erst ...